Schreiben an OB Dr. Peter Seifert und CWE-Geschäftsführer Geissler:
Sehr geehrter Herr Dr. Seifert, sehr geehrter Herr Geissler,
am 07. September 2005 stimmte der Stadtrat Chemnitz der Errichtung und dem Betrieb einer Photovoltaikanlage auf der Deponie Wittgensdorf zu. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüß-te dieses Vorhaben und machte deutlich, dass die Entscheidung der Stadtwerke zur Errichtung dieses Solarkraftwerkes nun wie eine Initialzündung für Unternehmen wirken könnte. Denn bei der Verwertung schwer nachnutzbarer Brachflächen in Chemnitz gibt es aus unserer Sicht noch viele ungenutzte Potentiale zur Etablierung erneuerbarer Energien. Die Stadt sollte gemeinsam mit der CWE weitere geeignete Flächen entsprechend überregional bewerben. Denn die Investoren in dieser neuen Branche sind da. Wir müssen nur dafür sorgen, dass sie in unserer Stadt investieren.
In der Lokalausgabe der Freien Presse für das Umland am 05. Oktober 2005 (s. Anlage) war nunmehr zu lesen, dass der Burgstädter Stadtrat den Bau einer Photovoltaikanlage durch die Hörmann Solar Energy GmbH abgelehnt habe. Der Geschäftsführer des Unternehmens, Mathias Harnack, wird in dem Artikel wie folgt zitiert: „Dann gehen wir eben woanders hin“. Sehr geehrter Herr Dr. Seifert, sehr geehrter Herr Geissler, im Namen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bitte ich Sie, zu prüfen, ob dem Unter-nehmen ein geeigneter Standort in der Stadt Chemnitz für das Vorhaben angeboten werden kann. Die Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland erwarten in den nächsten Jahren deutlich steigende Umsätze und zusätzliche Arbeitsplätze. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Bundesumweltministeriums zu den Beschäftigungswirkungen der erneuerbaren Energien. Demnach ist bis zum Jahr 2010 besonders in den Teilbereichen der Bioenergie und Photovoltaik von einem deutlichen Umsatzwachstum auszugehen. Bei Photovoltaik sowie Biomasse wird jeweils in etwa eine Verdoppelung der Arbeitsplätze prognostiziert. Wir können gemeinsam dafür sorgen, dass Chemnitz vom Wachstum in dieser Branche profitiert.
Mit freundlichen Grüßen, Volkmar Zschocke Fraktionsvorsitzender
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