Betriebsplan Kommunalwald

Nach heftiger Debatte in der letzten Stadtratssitzung wurde das auf zehn Jahre angelegte Betriebswerk in den heutigen Umweltausschuss verwiesen.

Nach heftiger Debatte in der letzten Stadtratssitzung wurde das auf zehn Jahre angelegte Betriebswerk in den heutigen Umweltausschuss verwiesen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN halten an ihren Änderungsanträgen zum Betriebsplan fest:

  1. Ein Netz ausgeschilderter Wander- Fahrrad-, Fuß- und Reitwege soll – trotz wirtschaftlicher Zwänge – für die Chemnitzer Einwohner und Besucher erhalten bleiben.

  2. Gemäß Bedingung des Deutschen FSC-Standard (FSC: Forest Stewardship Council) müssen Pläne zur Identifikation und zum Schutz von seltenen bedrohten Tier- und Pflanzenarten eingearbeitet werden. Im vorgelegten Betriebsplan kommt Artenschutz überhaupt nicht vor.

  3. Ein Teil des Bachtalgebietes im Crimmitschauer Wald soll auch weiterhin von der Forstbewirtschaftung ausgenommen werden.

  4. Die Verwaltung soll die Initiative des NABU aufgreifen und den Altbuchenbestand im Zeisigwald als Flächennaturdenkmal ausweisen. Dieser Baumbestand ist einzigartig und auf jeden Fall schutzwürdig.

Annekathrin Giegengack, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: "Wir Grüne werden nicht zulassen, dass unser Kommunalwald ausschließlich nach ökonomischen Kriterien bewirtschaftet werden soll. Der Stadtrat hat mit der Verabschiedung der Aufgabenstellung Forsteinrichtungsplanung im Jahr 2004 eine klare Richtung zur Entwicklung unseres Kommunalwaldes vorgegeben. Mit unseren Anträgen stellen wir keine überzogen Forderungen, sondern lösen lediglich das ein, was im Stadtrat damals festgelegt wurde und was Voraussetzung für das FSC-Zertifikat ist."

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