GRÜNE für besseren Schutz der Bevölkerung vor Feinstaub

Unter dem Motto "Kleine Partikel – Große Wirkung" informierte die GRÜNE Landtags- und Stadtratsfraktion am 7. Juli über die aktuelle Feinstaubproblematik.

Infowand

Unter dem Motto "Kleine Partikel – Große Wirkung" informierte die GRÜNE Landtags- und Stadtratsfraktion am 7. Juli über die aktuelle Feinstaubproblematik. Grund: In Chemnitz wurde an bereits mehr als 44 Tagen der höchstzulässige Tagesmittelwert von Feinstaub (PM10) überschritten. Laut der seit 1.1.2005 geltenden EU-Richtlinie 1999/30/EG zur Begrenzung von Feinstaubemissionen dürfen im Jahresmittel nur noch 40µg Feinstaub pro Kubikmeter Luft enthalten sein. Ausnahmen sind für maximal 35 Tage pro Jahr zugelassen, an denen wiederum höchstens 50µg/m³ erreicht werden dürfen.

Am Informationsstand Zietenstraße, Ecke Fürstenstraße verteilten die GRÜNEN von 10.00 – 13.00 Uhr Handzettel und Atemschutzmasken an die Passanten. Mit der Aktion sollte auf die gesundheitlichen Gefahren hingewiesen und wirksame Maßnahmen zur Luftreinhaltung eingefordert werden. "Feinstaub kann für jeden, besonders für Kinder, Schwangere, genetisch vorbelastete Personen und ältere Erwachsene zum Gesundheitsproblem werden. Je kleiner die Partikel, desto weiter können sie bis tief in die Lunge bzw. die Blutbahnen eindringen", so Johannes Lichdi, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion im Sächsischen Landtag. Dies kann zu Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einer erhöhten Sterblichkeit führen.

Zietenstraße (Foto: Sachsenfernsehen) Im Zusammenhang mit der hoch belasteten Zietenstraße fordern die GRÜNEN die schnelle Vorlage des Luftreinhalteplans Chemnitz, in dem wirksame Verkehrs- beruhigungs- maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung untersucht und festgelegt werden. "Der Schwerlastverkehr muss raus aus dem Wohngebiet und vor allem darf der Fernverkehr nicht mehr über den Sonnenberg gelenkt werden. Hier ist eine Änderung der Hinweisbeschilderung dringend notwendig. Die von der Verwaltung geplante Einbahnstraßenregelung muss auch aktiv von den Eigentümern der angrenzenden Bebauung, insbesondere der GGGmbH befürwortet und unterstützt werden!" so Volkmar Zschocke, Vertreter der GRÜNEN im städtischen Umweltausschuss.

Weitere Informationen: www.johannes-lichdi.de/luftreinhaltung.html

Bürgergespräch (Foto: M. Hastedt)

 

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