Gestern bestätigte der Umweltausschuss den Antrag der GRÜNEN Stadtratsfraktion zur Einrichtung einer Solar-Dachbörse für Chemnitz.
Ziel: Eigentümer von Dachflächen und potentielle Nutzer zusammen bringen. Im Internetauftritt der Stadt oder der Chemnitzer Wirtschaftsförderungsgesellschaft sollen nun vor allem geeignete Dachflächen öffentlicher Gebäude bzw. Gebäude städtischer Unternehmen mit Standortbild, kurzer Standortbeschreibung sowie Ansprechpartner angeboten werden. Wie GGG-Aufsichtsratsmitglied Klaus Möstl (SPD) in der Sitzung mitteilte, habe er die Prüfung geeigneter Dächer, z.B. für Bürgersolaranlagen beim kommunalen Wohnungsunternehmen bereits angeschoben. Die Verwaltung wird jetzt Aufwand und Kosten für diese Internet-Börse prüfen.
Volkmar Zschocke, Vertreter der GRÜNEN im Umweltausschuss: "Die Kosten dürften sich in Grenzen halten. Und wer den Umstieg auf erneuerbare Energieressourcen auch als wichtigen Faktor der Wirtschaftsförderung erkennt, darf eigentlich keine Kosten und Mühen scheuen, dies im Standortmarketing ausreichend zu berücksichtigen!"
Lediglich die Vertreter der CDU im Umweltausschuss unterstützten das Vorhaben der Solar-Dachbörse nicht. Volkmar Zschocke: "Offenbar hat sich bei den CDU-Stadträten die Erkenntnis noch nicht durchgesetzt, dass bei der Installation von Anlagen zur Nutzung von Sonnenstrom oder Sonnenwärme besonders die regionale Wirtschaft und das Handwerk profitieren."
Die enormen Potentiale, die gerade der Standort Chemnitz bei der Solarenergienutzung auf Dachflächen hat, sind im städtischen Klimaschutzbericht 2005 ausführlich beschrieben.
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