Am heutigen Tag erreichte die Fraktionen im Rathaus ein Schreiben der GGGmbH, in dem das kommunale Wohnungsunternehmen die Leiterin der Kunstsammlungen förmlich anfleht, im diesjährigen van de Velde Jubiläums Jahr, das Museum in der Esche-Villa für Besucher weiter geöffnet zu halten. „Das Anliegen der GGGmbH ist mehr als verständlich – doch sind die Kunstsammlungen letztendlich die falsche Adresse für den Hilferuf." so Annekathrin Giegengack von den Bündnisgrünen.
„Zwar hat Ingrid Mössinger und ihr Team das Museum aufgebaut, von Seiten der Stadt wurde ihr jedoch keine Planstelle für Aufsichtspersonal zur Verfügung gestellt. Die Beaufsichtigung des Museums wird seit Eröffnung über ABM Kräfte der ARGE organisiert, die jedes halbe Jahre neu beantragt werden müssen. Das ist ein unhaltbarer Zustand."
Der Bau des bedeutenden Jugendstil-Architekten van de Velde wurde 1998 von der GGGmbH vor dem Verfall gerettet und mit größtem Aufwand bis 2001 restauriert. Seitdem ist das einmalige Kunstdenkmal Anziehungspunkt für kunstinteressierte Besucher aus aller Welt. Annekathrin Giegengack: „Wenn genau im 50. Todesjahr des europaweit bekannten Architekten die Türen des Museums in der Esche-Villa verschlossenen bleiben, weil die Stadt nicht in der Lage ist, die Aufsicht abzusichern, dann zeugt das von einer gewissen Provinzialität der Verantwortlichen. Hier muss schnellstens eine Lösung gefunden werden."
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