CDU und FDP machen mit Gemeinschaftsschule kurzen Prozess – Evaluierung heißt wohl Abschaffung

Nichtgenehmigung des Gemeinschafts- schulmodells für Chemnitzer Montessori-Schule ist rechtlich zweifelhaft. "CDU und FDP machen nun offensichtlich mit der Gemeinschaftsschule kurzen Prozess", erklärt die bildungspolitische Sprecherin der GRÜNEN-Landtagsfraktion, Annekathrin Giegengack.

Die Freie Presse berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über die Ablehnung des Antrags der Chemnitzer Montessori-Schule, die ab dem Schuljahr 2009/2010 Gemeinschaftsschule werden wollte.

"Anstatt bestehende Anträge auf ihre inhaltliche Qualität hin zu bewerten, würgt die Staatsregierung innovative Projekte mit rechtlich zweifelhaften Begründungen ab."

"Diese Absage macht den Kurs der neuen Regierung immer offensichtlicher. Die beschönigende Formulierung aus dem Koalitionsvertrag die Gemeinschaftsschulen zu evaluieren, heißt im Klartext Abschaffung", sagt Giegengack.

Giegengack hofft auf eine positive Entscheidung im Gerichtsstreit zwischen dem Evangelischen Gymnasium Mylau und dem Freistaat Sachsen: "Schulen in freier und öffentlicher Trägerschaft müssen gleichbehandelt werden – auch und gerade was Modellprojekte der Gemeinschaftsschule betrifft. Bei einem positiven Urteil wird auch der Antrag der Chemnitzer Montessori-Schule neu geprüft werden müssen."

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