Mit großer Mehrheit beschloss der Stadtrat in seiner Sitzung am 27.11.2013 einen gemeinsamen Antrag der GRÜNEN und der CDU, mit dem die Verwaltung beauftragt wurde, dem Stadtrat bis zum November 2014 ein „Hochwasserschutzkonzept 2030“ vorzulegen.
Download BA-Hochwasserschutzkonzept 2030
Folgende Überlegungen sind in die Erarbeitung einzubeziehen:
1. Hochwasserschutz auf der gesamten Stadtfläche
– Minimierung von zusätzlichen Flächenversiegelungen bzw. relevanter Ausgleich durch Entsiegelung
– Renaturierung von Bach- und Flussauen
– Förderung dezentraler ortsnaher Versickerung und Regenwasserrückhaltung
– Entwicklung eines flächendeckenden Systems von natürlicher Regenrückhaltung
– Verbesserung der Wasseraufnahmefähigkeit der Landwirtschafsflächen im Stadtgebiet
– Maßnahmen zum Schutz der Hanglagen des Stadtgebietes
2. Anpassung der menschlichen Nutzung von Bach- und Flussauen
-Schaffung weiterer Überschwemmungsflächen im unbebauten Bereich der Fluss- und Bachauen
-Überplanung aller Bach- und Flussauen mit dem Ziel, Wohn- und Gewerbegebiete in von Überschwemmungbedrohten Arealen auszuschließen
-Unterstützung bei der Verlagerung von Wohn- und Gewerbenutzung aus mehrfach überfluteten Bereichen und beim Rückbau von Infrastruktur in besonders gefährdeten Gebieten
-Nutzung der städtischen Auen als naturbelassene Erholungsgebiete, als Weideflächen, als Frischluftschneisen und als Überschwemmungsflächen
3. Verbesserung der Gefahrenabwehr und der Widerstandsfähigkeit städtischer Infrastruktur
-kurz- bis mittelfristige Anschaffung von mobiler Hochwasserschutztechnik
-Anpassung gefährdeter Gebäude-, Straßen-, Schienen- und Leitungsinfrastruktur an temporäre Überflutung
-hochwasserangepasste Nutzung der Keller
-bessere Koordination von Hochwasserschutzkonzepten des Landes und der Stadt
-Aufstellung von Notfallplänen
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