Die GRÜNE Liste für Chemnitz ist gewählt

65 Namen stehen auf der Kommunalwahlliste SV Chemnitz 2014, die am Samstag in der Jugendherberge am Getreidemarkt von der Mitgliederversammlung in einem Wahlmarathon gebildet wurde. Außerdem wurden DirektkandidatInnen für den Landtag gewählt sowie das Programm verabschiedet. 27 Frauen und 38 Männer werden in den Wahlkreisen um Stimmen werben, 45 Mitglieder und 20 Parteilose.

Auf den ersten Plätzen kandidieren:

Von links: Bernhard Herrmann,

Von links: Bernhard Herrmann, Sascha Thümmler, Christin Furtenbacher (WK1/2), Meike Rhoden, Katharina Weyandt, Petra Zais, Peter Borm, Kai Rösler (WK4/2), Thomas Lehmann, Hendrik Schmidl, Reiner Amme (WK 2/2), Katharina Wagner (WK 5/2)

Wahlkreis 1 (Schloß, Furth, Borna-Heinersdorf,

Draisdorf, Wittgensdorf)
Sascha Thümmler (37), Diplom-Finanzwirt, Diplom-Wirtschaftsjurist, geboren in Crimmitschau, in der kirchlichen Jugendarbeit engagiert

Wahlkreis 2 (Sonnenberg, Hilbersdorf, Ebersdorf, Euba)
Katharina Weyandt (53), Journalistin für Print, Online und Öffentlichkeitsarbeit, wohnt auf dem Sonnenberg

Wahlkreis 3 (Yorckgebiet, Gablenz, Adelsberg, Kleinolbersdorf- Altenhain)
Meike Roden (22) Psychologiestudentin, Hilfswissenschaftlerin im Bereich Elektromobilität, ehemalige Jugendbürgermeisterin in Schifferstadt /Rheinland-Pfalz.

Wahlkreis 4 (Zentrum, Lutherviertel, Bernsdorf, Reichenhain, Erfenschlag)
Petra Zais (53), Stadträtin, Fraktionsgeschäftsführerin

Wahlkreis 5 (Kapellenberg, Altchemnitz, Markersdorf, Harthau, Klaffenbach, Einsiedel)
Peter Borm, Sozialpädagoge, Mitglied im Sozialausschuss als Sachkundiger Einwohner

Wahlkreis 6 (Kappel, Helbersdorf, Morgenleite, Hutholz)
Hendrik Schmidl (38), KfZ-Mechaniker, Mitglied in der Wasserwacht, er kandidiert gleichzeitig als erster grüner Bewerber in seinem Wohnort Wittgensdorf für den Ortschaftsrat

Wahlkreis 7: Stelzendorf, Schönau, Siegmar, Reichenbrand, Rabenstein, Mittelbach, Grüna
Bernhard Herrmann (48), Dipl.-Bauingenieur, Mitglied im Agenda-Beirat und als “Sachkundiger Einwohner” im Planungs- Bau-und Umweltausschuss, Initiator von Bürgerenergieprojekten in Sachsen. Er ist nicht Mitglied von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Wahlkreis 8: Kaßberg, Altendorf, Rottluff
Thomas Lehmann (45), Verleger, Fraktionsvorsitzender

Plenum

Landtagswahlen
Petra Zais, Thomas Lehmann und Volkmar Zschocke, Landesvorstandssprecher BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, wurden außerdem als Direktkandidaten für die drei Chemnitzer Landtagswahlkreise gewählt. Zais und Zschocke bekamen auch einstimmige Voten für ihre Platzierung auf aussichtsreichen Plätzen der Landtagswahlliste. Petra Zais strebt Platz 7 an.

Volkmar Zschocke will auf Platz 2 als Teil eines Spitzenduos gemeinsam mit Antje Hermenau antreten. Bei der Oberbürgermeisterwahl in Chemnitz hatte er 2013 fast 10 Prozent der Stimmen geholt. Er stehe „für ein neues Chemnitzer Selbstbewusstsein, sich nicht im Schatten von Leipzig und Dresden zu sehen, sondern sich der eigenen Stärken bewusst zu sein.“ Die sächsischen Grünen wählen ihre Landesliste am 7./8. März in Chemnitz.

Programm
Zu Beginn war der umfangreiche Programmentwurf für die Kommunalwahl mit verschiedenen Änderungsanträgen diskutiert und verabschiedet worden. Themen sind neben Ökologie, Natur- und Tierschutz, Energie und Mobilität, Stadtentwicklung, BürgerInnenbeteiligung, Sicherheit und Gemeinsinn, Kinder, Jugend und Schulen, Kultur und Sozialem auch Wirtschaft und Universität sowie Vorschläge zum nachhaltigen Haushalten in Chemnitz. Dazu gehört eine “Nachhaltigkeitsprüfung bei Investitionsvorschlägen”. Fraktionsvorsitzender Thomas Lehmann kritisierte in diesem Zusammenhang in seiner Bewerbung, dass durch den Verkauf der Straßenbeleuchtung an die eins als Stromlieferanten die Umstellung auf sparsame LED-Leuchten kaum voran gehe.

Im künftigen Stadtrat wollen sich die Grünen zum Beispiel weiter für den Erhalt von mindestens 70 Prozent der Allee der Reichenhainer Straße einsetzen, für ausreichend Mittel und Personal für die Umsetzung des Radverkehrskonzeptes, für neue Gewerbestandorte auf den innerstädtischen Brachflächen, für eine kommunale Bürgerbeteiligungssatzung und einen Anteil von 5 Prozent des Kulturhaushalts für die freie Kulturszene.

Verwandte Artikel