„Nur 1/3 der Chemnitzer Bürgerservicestellen sind barrierefrei. Es zeugt von amtlicher Ignoranz, dass der Zugang zu Serviceleistungen für viele Chemnitzer BürgerInnen nur schwer möglich ist.“, so Petra Zais. In der Antwort auf eine Ratsanfrage der GRÜNEN-Stadträtin Petra Zais nach der Barrierefreiheit der Bürgerservicestellen antwortet BM Runkel, dass lediglich 4 von 12 Bürgerservicestellen in den Stadtteilen barrierefrei sind. Obwohl die Stadt an der Umsetzung von Konzepten zur Inklusion und zum Älterwerden arbeite, sei die barrierefreie Gestaltung der Gebäude sehr kostenaufwändig und deshalb nicht vorgesehen. Für bestimmte Gebäude, wie die Bürgerservicestelle am Thomas-Mann-Platz, sei eine Umgestaltung aus Gründen des Denkmalschutzes bisher nicht möglich gewesen. Dazu Petra Zais:
„Die Haltung der Stadtspitze zum Thema Barrierefreiheit in den Bürgerservicestellen ist an Ignoranz nicht zu überbieten. Während Millionen Euro in teure Infrastruktur wie den Neubau des Autobahnzubringers Chemnitz West gesteckt werden, soll angeblich kein Geld für einfache Rampen da sein. Es sind ja nicht nur ältere und behinderte Menschen, die mit Eingangshürden konfrontiert werden. Es trifft auch Männer und Frauen mit Kinderwagen, die wie an der Sachsenallee vor der Treppe stehen und sich nur mit Mühe Zugang zur Bürgerservicestelle verschaffen können. Der Verweis von Bürgermeister Runkel auf den Denkmalschutz scheint mir hier als Ausrede für mangelnden Lösungswillen herhalten zu müssen. Wir GRÜNE fordern, dass der Zugang zu Bürgerservicestellen für alle gleichermaßen komfortabel ist. Und das nicht irgendwann, sondern jetzt!“
PM GRÜNE_Mangelnde Barrierefreiheit in Chemnitzer Bürgerservicestellen 09042014
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