Pressemitteilung/ Stellungnahme: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern GRÜNE Grünflächen-Offensive

Der Stadtverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Chemnitz begrüßt grundsätzlich die Ankündigung der OB Barbara Ludwig eine Grünflächen-Offensive inklusive Erhöhung des Grünflächen-Budgets zu starten. Dazu Kathleen Kuhfuß, Sprecherin des Stadtvorstandes der GRÜNEN: „Bei der zukünftigen Pflege der städtischen Grünanlagen sollte darauf geachtet werden, dass diese nachhaltig und naturnah ist sowie nach ökologischen Standards erfolgt.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Chemnitz engagieren sich seit längerer Zeit für eine Umgestaltung öffentlicher Grünflächen im Sinne einer ‚essbaren Stadt‘. Konkret bedeutet das, den kompletten Verzicht auf die Anwendung von Unkrautvernichtungsmitteln wie Glyphosat (auch auf privat bewirtschafteten Flächen) und eine Umstellung der Bepflanzung auf z.B. Beerensträucher, Obstbäume und heimische Blumen, die als Bienenweide dienen. Dies gilt gerade auch für stark frequentierte Flächen in der Innenstadt, die Modellcharakter entfalten können. Ebenso ist die Beteiligung von Bürger*innen-Initiativen bei der Grünflächenpflege – Stichwort ‚Urban Gardening‘ in ein neues Grünflächen-Pflege-Konzept mit einzubeziehen. Beim konkreten Beispiel Stadthallenpark ist zu beachten, dass laut § 39 Bundesnaturschutzgesetz in der aktuellen Fassung von 2009, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September grundsätzlich nicht abgeschnitten oder auf den Stock gesetzt werden dürfen. Erlaubt sind demnach nur schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen. In der allgemeinen Brutzeit vom 1. April bis 15. Juli sollten möglichst keine Schnittmaßnahmen durchgeführt werden; dies gilt vor allem für dichtgewachsene Hecken, die nicht ausreichend eingesehen werden können.“

 

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