Chemnitz führt laut Studie des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction die Liste des europäischen 60-Städtevergleichs von Methamphetamin-Rückständen im Abwasser an.
Dazu äußert sich Christin Furtenbacher, Grünen-Stadträtin im Sozialausschuss, wie folgt: „Um diesem Ausmaß des Crystal-Konsums Rechnung zu tragen, müssen alle Säulen der Sucht- und Drogenpolitik gestärkt werden: Präventionsangebote, Strafverfolgung, Beratungs- und Behandlungsangebote, wie auch Maßnahmen zur Überlebenshilfe und Schadensreduzierung.“
„Sozialarbeiter in der Chemnitzer Partyszene einzusetzen, sind da ein guter Ansatz“, bemerkt Furtenbacher. „Außerdem braucht es Sensibilisierungs- und Präventionsangebote, die die gesamte Breite der Bevölkerung erreichen: über Kinder und Jugendliche hinaus beispielsweise auch Führungskräfte, Studierende, Menschen die in Schichten arbeiten und Schwangere. Das erfordert, über den Tellerrand zu schauen und beispielsweise auch auf Wirtschaftsverbände wie IHK und Handwerkskammer, sowie den Studentenrat und Hebammen mit dem Thema in Kontakt zu treten“, so der Appell der Bündnisgrünen.
„Mit der kommunalen Suchtkoordinatorin haben wir jetzt eine gute Ausgangslage, um bestehende und neue Angebote noch besser aufeinander abzustimmen und alle relevanten Akteure zu vernetzen“, erklärt Furtenbacher anerkennend.
Pressemitteilung: 09.03.2018
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