Wir setzen uns weiter für die Talsperre Euba ein. Ziel ist die Revitalisierung des Geländes. Grundlage ist der Beschluss im Stadtrat 2016.
Viele Schwimmbäder sind alt, marode und für die Kommunen viel zu teuer. Irgendwann ist somit Schluss für den Schwimmspaß. Angesichts des negativen Ergebnisses der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung und in Abwägung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses soll die Kommune die Wiedereinrichtung eines Naturbades nicht weiterverfolgen, heißt es in einer Beschlussvorlage für den Stadtrat.
„Das ist nicht nur ein Armutszeugnis für Chemnitz, sondern vor allem ein schlechtes Signal für unsere Kinder und Jugendlichen“, sagt Dan Fehlberg, Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen in Chemnitz.
„Auch jetzt kostet die Erhaltung Geld, das einberechnet werden muss, ebenso wie mögliche künftige Gewerbesteuereinnahmen. Angesichts der Investitionshöhe wäre eine stufenweise Umsetzung eines Konzepts eine Variante“, so der Vorschlag von Fehlberg.
Der Grünen-Sprecher mahnt: „Die Talsperre Euba gehört zum baukulturellen Erbe unserer Stadt. Sie entstammt derselben Entstehungszeit, in der in Chemnitz auch bedeutsame Viadukte, Kirchenbauten, die ersten großen Trinkwassertalsperren und ganze Gründerzeit-Wohngebiete entstanden sind. Sie ist sie über Kindheits- und Jugenderinnerungen Teil der Identität vieler Chemnitzerinnen und Chemnitzer.“
„Wenn sich das Naturbad aus Sicht der Stadtverwaltung rein wirtschaftlich nicht trägt, regen wir GRÜNE eine Prüfung der Betreibung als offene Badestelle an“, so der Vorschlag des Bündnisgrünen.
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