Zum internationalen Tag von Mädchen und Frauen in der Wissenschaft nutzen wir heute mal die Gelegenheit, um ein GRÜNES weibliches Mitglied und ihre spannende Arbeit vorzustellen: Kim Schmidt.
Hier ihr Selbstporträt:
Ich arbeite bei der FusionSystems GmbH als Entwicklungsingenieurin im Bereich Künstliche Intelligenz und bin Teil eines Projekts, welches frühzeitig Suizidabsichten von Gefängnisinsassen in videoüberwachten Zellen erkennen soll. Dazu ist es notwendig, dass wir die Person (Insassen) erkennen, aber auch gefährliche Objekte wie Messer oder Schlingen.
Zudem wollen wir bestimmte Bewegungsabläufe identifizieren, die auf selbstverletzendes Verhalten hindeuten könnten. Diese Bewegungsabläufe haben wir durch Schauspieler nachstellen lassen und einem künstlichen Neuronalen Netz beigebracht. Die Resultate der Objekt-, Personen- und Bewegungserkennungen kombinieren wir mit der Verortung der Person im Raum und erhalten somit Hinweise auf mögliche suizidale Absichten. Dieses Programm soll später in der JVA Düsseldorf Einsatz finden und die Beamten vor den Monitoren unterstützen. Wenn die Software eine Gefahr erkennt, wird diese Information den Beamten mitgeteilt, damit diese ihren Fokus auf die entsprechenden Insassen legen können und somit ein Suizidversuch schneller erkannt oder sogar verhindert werden kann.
Ich kümmere mich dabei zum einen um die Programmierung der Bewegungserkennung, die Trainingsdaten und damit verbunden die Trainings der Neuronalen Netze. Eine andere wichtige Aufgabe ist die Kombination und Feinjustierung aller Detektionsinformationen, sodass den Beamten später eine nützliche Einschätzung des Gefahrenpotentials präsentiert werden kann.
Nebenbei arbeite ich noch an meiner Doktorarbeit zur Erkennung von Hilfsbedürftigkeit mittels einer selbst entwickelten Methode des Maschinellen Lernens.
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