Heute vor 10 Jahren, 14.46 Uhr. Vor der Ostküste Japans entwickelt sich ein schweres Seebeben und löst einen Tsunami aus. Im Atomkraftwerk in Fukushima fallen Stromversorgung und Kühlung aus. Die Schnellabschaltung greift – aber es gelingt nicht, die Reaktoren ausreichend zu kühlen. In den Blöcken 1-3 kommt es zu Kernschmelze. Super-GAU. Der größtmögliche anzunehmende Unfall.
Große Mengen nuklearer Emissionen wurden freigesetzt – Luft, Wasser und Boden kontaminiert. Allerdings hat die Windrichtung dafür gesorgt, dass ein Großteil der Radioaktivität auf das Meer hinausgeweht wurde. Die Folgen für das Festland wurden so abgemildert. Trotzdem mussten etwa 200.000 Menschen ihre Heimat verlassen, viele leben noch immer in Notunterkünften. Wäre man der Empfehlung der US-Atomaufsicht gefolgt, hätten es zwei Millionen sein müssen. Überall in Japan sind radioaktiv kontaminierte Lebensmittel aufgetaucht. Bis heute tritt Tag für Tag weiter Radioaktivität in Grundwasser und Ozean aus.
Wir freuen uns, dass Chemnitzer Anti-Atomkraft-Aktivist:innen sich dafür eingesetzt haben, dass auch in Chemnitz (Reitbahnstraße 19) ein Großplakat von .ausgestrahlt zu sehen ist! Immer wieder gibt es die Bestrebungen, die Klimakrise durch Atomkraft zu lösen. Fukushima zeigt uns, dass es keine Sicherheit gibt. Atomkraft ist und bleibt eine unbeherrschbare Hochrisikotechnologie. Deshalb: Nie wieder! Für eine Welt ohne Atomkraft!
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