Straßenbahn in Chemnitz

Chancen des autonomen Fahrens für den Chemnitzer ÖPNV nutzen

Pressemitteilung

Datum 04.11..2022

Bündnisgrüne: Chancen des autonomen Fahrens für den Chemnitzer ÖPNV nutzen

Im November 2021 veranstaltete die bündnisgrüne Fraktionsgemeinschaft eine öffentliche Fraktionssitzung zu den Potentialen des autonomen Fahrens im Chemnitzer ÖPNV. Zur Veranstaltung diskutierten auf dem Podium unter anderem Vertreter:innen der CADA (Chemnitz Automated Driving Alliance), der IAV GmbH und der CVAG. Im Anschluss daran erarbeitete die bündnisgrüne AG Stadtentwicklung und Mobilität ein Positionspapier zu den Chancen des autonomen Fahrens für den Chemnitzer ÖPNV.

Ein reichliches Jahr später startet nun die CVAG in Zusammenarbeit mit dem Chemnitzer Unternehmen Hörmann Vehicle Engineering das Pilotprojekt „SmarTram“ – mit dem Ziel des Testbetriebs einer autonomen Straßenbahn im Chemnitzer Stadtgebiet.

Mit diesem innovativen Projekt untermauert Chemnitz seine führende Position in der Entwicklung und Forschung autonomer Fahrzeuge. So können autonome Shuttles in gering frequentierten Gebieten als Zubringer für leistungsstarken Bus- und Bahnverkehr dienen, um den ÖPNV in weiteren Stadtteilen attraktiver zu machen. Mit dem „SmarTram“-Projekt arbeiten die CVAG und Hörmann Vehicle Engineering zum anderen darauf hin, dass autonomer Verkehr nicht nur die Bediensituation in Randgebieten verbessern kann, sondern auch das Mobilitätsangebot innerstädtischer Straßenbahnlinien in Zeiten wachsenden Personalmangels abgesichert. Um möglichst bald die Vorteile dieser modernen Technik im Alltag vieler Bürgerinnen und Bürger nutzen zu können, unterstützen wir die Initiative der Stadtgesellschaft ausdrücklich!

Joseph Israel, Mitglied der bündnisgrünen AG Stadtentwicklung und Mobilität, erklärt dazu: „Wir Bündnisgrünen sehen vielfältige Chancen des autonomen Fahrens für die CVAG.  Sie kann sich künftig als moderner und innovativer Arbeitgeber präsentieren. Perspektivisch können so auch die Auswirkungen von Personalknappheiten – insbesondere zu unattraktiveren Arbeitszeiten – aufgefangen werden. Und schließlich stellen flexible, bedarfsorientierte und autonome Mobilitätsangebote einen Ansatz dar, um mehr Menschen für die Nutzung des ÖPNV zu gewinnen.“

Jetzt sollte die CVAG in Zusammenarbeit mit der Stadt Chemnitz ein Personalkonzept für den autonomen Fahrbetrieb erarbeiten. So wird sichergestellt, dass die Mitarbeiter:innen für den kommenden Einsatz dieser Technik bestens qualifiziert sind. Für eine ausreichende Finanzierung solcher Projekte muss auch in Zukunft gesorgt sein.

AG-Mitglied Patrick Schönknecht, Absolvent des Studiengangs Automobilproduktion an der TU Chemnitz, ergänzt: „Chemnitz ist schon jetzt einer der weltweit führenden Standorte zur Forschung und Entwicklung für das autonome Fahren. Die Unternehmen in der CADA sowie die IAV GmbH beschäftigen bereits heute mehr als 650 Mitarbeiter:innen. Gemeinsam mit den Forschenden an der Technischen Universität bilden sie einen starken und wachsenden Standortfaktor in unserer Stadt der Macher:innen, der nicht zuletzt auch während der besonderen Aufmerksamkeit, die Chemnitz als Kulturhauptstadt erfahren wird, gestärkt werden sollte.“

Kontakt: Konstantin Scheffler, Sprecher der AG Stadtentwicklung und Mobilität, 0371 459 050 10

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