Nach dem Votum von Bundesagrarminister Christian Schmidt zum Unkrautvernichter Glyphosat auf EU-Ebene, haben SPD, Grüne und Linke im Bundestag Glyphosat-kritische Anträge angekündigt, mit denen der Einsatz des Mittels national beschränkt werden soll.
Auf Grund einer freiwilligen Selbstverpflichtung kommt Glyphosat im öffentlichen Grün schon seit vielen Jahren im Stadtgebiet Chemnitz nicht zum Einsatz.
Bereits im November 2015 hatte ein Beschlussantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Mehrheit gefunden, der den Einsatz von Glyphosat im Chemnitzer Stadtgebiet verhindert beziehungsweise einschränkt.
Mit einem gemeinsamen Beschlussantrag wollen die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die SPD-Fraktion den Einsatz von Glyphosat auch auf den 1.000 ha Landwirtschaftsfläche von Chemnitz stoppen. Die Nähe zu Gärten, Trinkwasser und Mensch ist durch die innerstädtischen landwirtschaftlichen Pachtflächen sehr hoch.
Die Pachtpreise für diese Flächen sind konstant sehr gering. Die beiden Fraktionen werden sich dafür einsetzen, dass städtisches Pachtland günstig bleibt – fordern aber von den Landwirten im Gegenzug den Verzicht auf Glyphosat.
gemeinsame Pressemitteilung B´90/Grüne und SPD: 13.12.2017