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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Kreisverband Chemnitz

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Chemnitz und Fukushima

Die Katastrophe in Fukushima entwickelt sich weiter. Wie aufmerksam viele Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt in Südwestsachen für die Menschen in Nordostjapan sind! Die Mahnwachen führen Hunderte zusammen. Bekannte treffen sich, die zum Beispiel beim NABU, beim BUND, bei Greenpeace sich schon lange gegen Atomkraft engagieren. Wie Manfred Hastedt, der Leiter des Umweltzentrums und Anmelder der Mahnwachen, sagte: „Wir protestieren schon seit dreißig Jahren dagegen“. Und ganz neue kommen dazu, haben es irgendwo gehört, gelesen, im Internet, im Sachsen-Fernsehen, in der Freien Presse.

Wir als GRÜNE sehen in dieser Zeit eine doppelte Verpflichtung: Zum einen mit allen politischen Kräften dafür kämpfen, dass die Konsequenzen aus der Katastrophe gezogen werden – in Chemnitz, in Sachsen, in Deutschland, in Europa und in der Welt. Das fängt beim Strommix von eins energie an und und hört bei Hermes-Bürgschaften für neue AKW’s in Übersee noch lange nicht auf. Zum anderen bieten wir allen, die sich jetzt engagieren wollen, an, bei den GRÜNEN den Kontakt zu Gleichgesinnten zu finden und gemeinsam die politische Hebelwirkung zu verstärken. Alle sind erst mal fassungslos angesichts des Leids, von dem wir seit zehn Tagen täglich erfahren. Aber hat nicht jedes Miglied bei uns irgendwann durch konkrete Themen, konkrete Ereignisse den Entschluss gefasst: „Ich mache das jetzt fest und trete ein“?

Natürlich sind die GRÜNEN wie immer offen in der Zusammenarbeit mit engagierten Nicht-Mitgliedern. Ich freue mich über alle, die am kommenden Samstag mit nach Berlin zu Anti-Atom-Demo fahren. Wenn wir dann vor Ort sind, entscheidet jeder, ob er eine grüne Fahne schwenkt oder sich an anderer Stelle einreiht! Treffpunkt ist um 6.15 Uhr vor dem DB-Reisezentrum. Dann kaufen wir Wochenendtickets und steigen in den Zug nach Leipzig. Dort treffen wir andere sächsische Demo-Teilnehmer und fahren dann mit einem Umstieg in Wittenberg nach Berlin.

Am kommenden Montag haben wir den in Chemnitz zu Gast, der bei jeder Gelegenheit für den schnellen Ausstieg aus der gefährlichen Atomenergie wirbt: Johannes Lichdi, energiepolitischer Sprecher der GRÜNEN im Landtag. Erst wollten wir ihn nur zum Thema „Wer ist schuld an den höheren Strompreisen?“ einladen. Denn alle hatten in Chemnitz, die nicht schon von anderen Unternehmen Ökostrom beziehn, hatten Briefe gekriegt, in denen Preiserhöhungen von eins Energie und EnviaM mit dem Verweis auf die Erneuerbaren Energien begründet wurden. Dann war Japan, und jetzt wird das Thema natürlich ausgeweitet. Er kommt mit zur Mahnwache, danach steigen wir in den Bus und fahren auf den Kaßberg zum GRÜNEN Salon, wo etwa ab 19 Uhr die Veranstaltung beginnt.

Katharina Weyandt, Sprecherin

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