Wie wird das Super-Wahljahr 2024? Welche Herausforderungen sehen die demokratischen Parteien für das Wahljahr 2024? Wie wird es gelingen, mit Arbeitnehmerinnen ins Gespräch zu kommen? Welche Erwartungen haben Arbeitnehmerinnen an politische Entscheidungsträger*innen?
Diese Fragen diskutierten gestern Vertreterinnen der demokratischen Parteien miteinander und mit den Gästen des DGB-Sommertreffs. Im Fokus standen alle drei Wahlen, die nächstes Jahr anstehen, dementsprechend waren auf dem Podium auch Vertreterinnen von der Europa-, Landes- und Kommunalebene vertreten. Für uns saß Coretta Storz, Vorsitzende unseres Kreisverbands, auf dem Podium.
Sie machte deutlich, dass Demokratie als Gemeinschaftsaufgabe im Zentrum des Wahljahrs 2024 stehen muss. Das bedeutet auch, dass wir die Gefahr, der unsere Demokratie ausgesetzt ist, klar benennen und mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen müssen.
Auf die Frage, welche Rolle Gewerkschaften im Wahljahr stehen können, wurde in der Diskussion deutlich, dass die Gewerkschaften Plattformen bieten können, die demokratische Parteien und die Arbeitnehmerinnen zusammenbringen können. Coretta sagte hierzu, dass sie ein „großer Fan von Mündigkeit“ sei und findet, dass Arbeitnehmerinnen eine gute Basis für ihre Wahlentscheidung brauchen. Dabei dürfe nicht gelten: Wer am lautesten schreit, wird gehört. Der DGB könne hier als Moderator und Türöffner sein und somit den Arbeitnehmer*innen eine mündige Wahlentscheidung ermöglichen.
Die Diskussion war spannend und rankte sich um Fragen nach Gerechtigkeit, Zukunftsangst und Mitgestaltung. Sie zeigte Unterschiede, aber auch den gemeinsamen Willen, Demokratie in Sachsen zu sichern.
Herzlichen Dank an den DGB Südwestsachsen für die Organisation dieser wichtigen Diskussionsrunde und des schönen Sommertreffs!
Fotos: Patrick Schönknecht