Neben den vielbeachteten Großprojekten im Bereich Sport, wie der Sanierung des Sportforums, dem Neubau einer Schwimmhalle in Bernsdorf oder der Sanierung der Eisschnelllaufbahn, unterstützt und fördert die Stadt Chemnitz auch die Sanierung und Neubau von Vereinssportstätten.
Trotz beachtlicher Investitionen in diesem Jahr im sechsstelligen Bereich besteht noch immer bei vielen Sportvereinen ein nicht unerheblicher Bedarf hinsichtlich von Sanierung und Neubau von Sportstätten und Funktionsgebäuden. Angefangen von undichten Dächern, über veraltete Heizungsanlagen bis hin zu Zäunen gegen Wildschweine sind die Anforderungen sehr vielfältig und auch nicht alle gleichzeitig umsetzbar.
Sowohl der Chemnitzer Stadtrat als auch der Schul- und Sportausschuss müssen abwägen, wann welche Sportstätte in Angriff genommen wird.
Für sachgerechte Entscheidungen sind umfassende Informationen unerlässlich, denn es ist nahezu unmöglich, dass einzelne Stadträtinnen und Stadträte sämtliche Sportanlagen in der Stadt kennen und diese aus baufachlicher Sicht exakt einschätzen können. Hinzu kommt, dass jeder Verein, jede Sportart und jeder Sportverband andere Anforderungen an die Sportstätte stellen, die beachtet werden müssen.
Die drei Fraktionen beauftragen deshalb die Verwaltung, bis zum September 2018 eine mit dem Stadtsportbund Chemnitz e.V. abgestimmte Prioritätenliste zur Sanierung von vereinsbetriebenen Sportstätten zu erstellen und diese dem Schul- und Sportausschuss vorzulegen.
Diese Liste soll eine Übersicht zu allen durch Vereine genutzte Sportstätten, bei denen Sanierungs- und/oder Investitionsbedarf besteht, inkl. Angaben zur Baumaßnahme, dem geplanten Umsetzungszeitraum, den Kosten, Zuwendungen und Eigenanteilen der Vereine sowie einer Begründung zur Priorisierung enthalten.
Da sich viele Rahmenbedingungen im Laufe der Zeit ändern, fordern die Antragsteller weiterhin, dass die Verwaltung einen Vorschlag unterbreitet, wie diese Liste in den kommenden Jahren fortgeschrieben werden kann.
Aus Sicht der Fraktionen SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ist nur durch ein transparentes und nachvollziehbares Verfahren gewährleistet, dass sachgerechte Entscheidungen getroffen werden und diese dann auch auf Verständnis der betroffenen Nutzer stoßen.
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Pressemitteilung: 17.05.2018