Prasselnder Regen oder sanfte Tropfen auf einem großen Schirm… Mit dem richtigen Schuhwerk und guter Laune klingt das doch richtig idyllisch.
Soweit, so Wetter.
Ganz und gar nicht idyllisch und viel größer als Einzelwetterphänomene ist die Entwicklung der letzten und kommenden Jahre in Sachen Niederschlag.
Wir nutzen den heutigen Welttag des Regenschirms um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen!
Denn:
Der Regen wird zum einen in langen Dürrephasen weniger, zum anderen nehmen Starkregenereignisse und Überschwemmungen zu.
Es braucht wohl bald eher den Welttag der Wathose als den des Regenschirms.
Unser heutige Appell am Welttag macht eindringlich klar:
Klimawandel betrifft uns alle!
Klimaschutz muss in allen gesellschaftlichen Bereichen angegangen werden!
Klimaschutz ist eine politische Querschnittsaufgabe mit hoher Dringlichkeit!
Außerdem müssen wir den Klimaveränderungen besser vorbereitet begegnen. Etwa indem bei Bau- und Stadtplanung sowohl der Schutz vor Extremwetterlagen als auch der Umgang mit Wasser als knappe Ressource in Hitzephasen mitgedacht wird.
Übrigens:
Der Welttag des Regenschirms erinnert an die Erfindung des praktischen Wetterschutz-Utensils. Der Franzose Jean Marius hatte Anfang des 18. Jahrhundert an Material und Faltmechanik von Sonnenschirmen solange herumgetüftelt, bis er einen gut transportablen und wasserfesten Prototyp stolz präsentieren konnte. Es dauerte über 100 Jahre bis der Regenschirm in Europa das Image des „unmännlichen“ Accessoires abgelegt hatte und als bezahlbarer Alltagsgegenstand für alle zur Verfügung stand. Wie toll so ein Regenschirm ist, wird ja meistens erst deutlich, wenn man keinen dabeihat, denn Regenschirme haben auch etwas mit vorausschauendem Denken zu tun.
Wir halten zum heutigen Welttag unsere Schirme in die Höhe und verstehen den Schirm als Symbol für Schutz und Vordenken.
Beides braucht es im Umgang mit dem Klimawandel!