BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Kreisverband Chemnitz

Klimapolitik der Staatsregierung kommt Sachsen teuer zu stehen

 Grüne Aktion am 6. November vor dem Industriemuseum Chemnitz

Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung veranstaltet am 6. November im Industriemuseum eine Veranstaltung mit der Fragestellung "Kommt uns der Klimawandel teuer zu stehen?" Mit einer Aktion vor dem Industriemuseum beantworteten die Chemnitzer Grünen diese Frage:

"Ja! Die Klimapolitik der sächsischen Staatsregierung kommt uns teuer zu stehen! Bereits heute muss Sachsen Milliardenschäden durch den Klimawandel verkraften. Wir hoffen, dass die Veranstaltung der Adenauer Stiftung dazu beiträgt, dass auch in der sächsischen CDU endlich der Ernst der Lage erkannt wird!" so Annekathrin Giegengack, die sich als grüne Stadträtin an der Aktion beteiligt.

Mit einem 4 Meter breiten Banner "Kohlestrom zerstört das Klima" haben die Grünen in der Zeit von 9.30 – 10.30 Uhr die Veranstaltungsteilnehmer begrüßt und ihnen den Zusammenhang zwischen sächsischer Braunkohlepolitik und Zukunftszerstörung deutlich vor Augen führen. Dazu wurde die Broschüre "Klimaschutz braucht Taten" überreicht. Um einen Anstieg der globalen Mitteltemperatur auf 2 Grad zu begrenzen rät die Wissenschaft, die CO2 Emission bis 2050 um 80 bis 90% zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste Sachsen seinen CO2 Ausstoß auf 7 bis 10 Millionen Tonnen pro Jahr drosseln. Jedoch allein durch die Braunkohlekraftwerke wird Sachsens bis 2050 jährlich 33 Millionen Tonnen CO2 emittieren.

Giegengack: "Die Entscheidung für das neue Kohlekraftwerk Boxberg und die Erschließung neuer Tagebaue sind klimapolitischer und ökologischer Wahnsinn. Die falsche Weichenstellung in der sächsischen Energiepolitik bedroht die Lebensgrundlagen unserer Kinder! Die Klimapolitik der sächsischen Christdemokraten ist nicht nur unverantwortlich sondern auch unmoralisch."

Angela Merkel sagte am 4.10.2007 in einem ZEIT-Interview: "Kein Mensch hat per se das Recht, dem Klima mehr Schaden zuzufügen als andere. Und wir werden nicht zu internationalen Vereinbarungen kommen, wenn wir auf mittlere und längere Frist manchen gestatten, mehr CO2 zu emittieren als anderen. Ein Prinzip nach dem Motto "Alle sind gleich und manche sind gleicher" wird für den UN-Klimaprozess nicht funktionieren."

  • Fotos von der Aktion

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