Volkmar Zschocke: „Unser Wald braucht dringend mehr Achtsamkeit.“
Wälder sind wahre Multitalente: Sie halten unsere Luft sauber, sorgen im Sommer für Abkühlung, bieten Raum für Ruhe und Erholung, beheimaten
tausende von Tier- und Pflanzenarten und spenden uns Holz. Doch schwere
Stürme und langanhaltende Dürre infolge des Klimawandels gefährden die
Leistungsfähigkeit des Waldes zunehmend – auch in Chemnitz.
Die Fraktionsgemeinschaft BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bringt deshalb einen
Beschlussantrag „Kommunalwald Chemnitz im Klimawandel“ in den Chemnitzer Stadtrat ein, der darauf abzielt Waldfunktionen zu erhalten, Klimafolgen zu bewältigen und Bürgerinnen und Bürger einzubeziehen.
GRÜNEN-Stadtrat Volkmar Zschocke findet: „Der Wald ist von unschätzbarem Wert für Menschen und Tiere und unverzichtbarer Verbündeter für den Klimaschutz. Gleichzeitig leidet er extrem unter den Folgen des Klimawandels. Deshalb brauchen unsere Wälder dringend mehr Achtsamkeit.
Um zu erhalten, was uns erhält, müssen wir die Nutzfunktionen des Waldes
neu justieren. Wir müssen auch erwägen, Flächen aus der wirtschaftlichen
Nutzung zu nehmen und das entsprechend in die zukünftige Haushaltsplanung einbeziehen.“
„Die Chemnitzerinnen und Chemnitzer fühlen sich ihrem Wald verbunden. Zu Recht wollen sie frühzeitig erfahren, wann aus welchen Gründen welche
Bäume gefällt werden. Darum muss die Informationspflicht der Stadt über
geplante Fällungen auch für unsere Waldbäume gelten. Um zwischen Naturschutz, Erholungssuchenden und Forstbetrieb zu vermitteln, braucht
es außerdem einen öffentlichen Diskurs darüber, wie wir unsere Wälder in
Zukunft nutzen und bewirtschaften wollen.“