Die Sparkasse Chemnitz gehört nicht zum Verbund der Sachsen-Finanzgruppe und ist somit auch nicht direkt von der Landesbankkrise betroffen. Stadtkämmerer Nonnen informierte dazu bereits den Stadtrat. Doch welche indirekten und langfristigen Folgen drohen der Stadt? Dazu stellen die Grünen Anfragen im Chemnitzer Stadtrat am 24.10.2007.
Volkmar Zschocke, Fraktionsvorsitzender der Grünen: „Wir wollen wissen, ob unsere Sparkasse riskante Papiere der Sachsen LB gekauft hat die nun von Wertverlusten betroffen sind. Wir wollen wissen, ob sich dies auf die Ausschüttung an den Stadthaushalt in den kommenden Jahren auswirken kann.“
Auf Grund der sächsischen Finanzkrise wurde in den letzten Wochen von einzelnen Landkreisen eine vom Freistaat abgekoppelte Vereinheitlichung der sächsischen Sparkassenlandschaft gefordert. Gleichzeitig enthält die Vereinbarung zur Übernahme der Sachsen LB durch die LBBW Passagen, die auf eine feste Bindung aller sächsische Sparkassen in den gemeinsamen Finanzverbund abzielen. Zschocke: „Hierzu erwarten wir eine Positionierung der Oberbürgermeisterin“
- Außerbilanzielles Geschäft der Sachsen LB betrug mindestens 22,3 Mrd. (Pressemeldung von Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag)