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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Kreisverband Chemnitz

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Mitglieder im Gespräch – Anne Günther

Wir stellen in unregelmäßigen Abständen einige unserer Mitglieder vor. Diesmal:

Anne Günther, 32 Jahre alt und seit Juni 2016 Geschäftsführerin des SV Chemnitz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Anne, du bist nun fast fünf Monate Geschäftsführerin des BÜNDNISGRÜNEN Stadtverbandes Chemnitz. Was macht für dich unsere GRÜNE Partei aus?

Das große Themenspektrum ist für mich wichtig. Persönlich liegen mir die Themen Ökologie, ökologische Landwirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit und die Gleichstellung der Geschlechter am Herzen. Diese Themen sehe ich bei uns GRÜNEN gut aufgehoben – auch und gerade wenn noch viel zu tun ist.

Welche Herausforderungen siehst du?

Die gerade angesprochenen Themen müssen wir noch intensiver theoretisch und besonders praktisch bearbeiten. Zum Beispiel Erhaltung und Ausbau von Stadtgrün unter Berücksichtigung des Klimawandels. Auch der Austausch mit den Kleingartenvereinen liegt mir sehr am Herzen. Gärtnern in der Stadt, ob nun im Schrebergarten, im Gemeinschaftsgarten, im Hinterhof oder auf dem Balkon, aber auch auf öffentlichen Flächen, bietet für alle Generationen und Nationalitäten die Möglichkeit Natur und Gemeinschaft zu erleben und sich sinnvoll zu betätigen. In Chemnitz gibt es bereits spannende Projekte. Wir hatten dazu dieses Jahr einige spannende Veranstaltungen.

Welche weiteren Themen sind aus deiner Sicht von Bedeutung?

Natürlich die Stadtentwicklung in Chemnitz. Ich sehe uns hier – in der Zusammenarbeit mit der AG Stadtentwicklung und Verkehr und den Stadträt*innen – auf einem guten Weg. Wir bringen eine Reihe von eigenen Ideen ein, die sicher in den kommenden Jahren sichtbar werden.

Als junge Frau und Mutter hast du bei der Frauenförderung natürlich starke eigene Eindrücke. Wie kann man aus deiner Sicht mehr Frauen für unsere Politik begeistern?

Hier sind vor allem die Frauen gefragt, sich mit ihren Wünschen und Ideen einzubringen. Wir müssen und können uns da ständig weiterentwickeln. Wir BÜNDNISGRÜNEN sind hier seit jeher Vorreiter*innen. Wichtig ist besonders eine gute Arbeitsatmosphäre, bei der sich Frauen auch willkommen fühlen und die Anpassung von Sitzungszeiten. Wer als Eltern kleiner Kinder an Veranstaltungen teilnehmen will, ist immer auf Unterstützung bei der Kinderbetreuung angewiesen. Seit April gibt es in unserem Kreisverband eine AG Frauen, die sich u.a. mit diesem Thema befasst und eine Möglichkeit für Interessierte bietet, GRÜNE Politik in Chemnitz kennen zu lernen und sich zu engagieren. Persönlich kann ich alle Frauen nur ermuntern: Kommt vorbei und schaut euch unsere Arbeit an. Wir freuen uns über neue Mitstreiter*innen.

Du bist in Chemnitz-Wittgensdorf aufgewachsen. Was magst du an Chemnitz insgesamt?

Sowohl in Wittgensdorf als auch im gesamten Stadtgebiet gibt es sehr viel Grün. Dieses sollten wir noch stärker als Vorteil sehen und es nutzen sowie vorhandene Strukturen wie Klein- oder Gemeinschaftsgärten oder unsere Parks, Wiesen- und Waldflächen erhalten und schützen, damit diese für alle Chemnitzer*innen als GRÜNE Oasen zur Verfügung stehen. Auch die soziale Mischung in fast allen Stadtteilen finde ich sehr interessant. Die vielen kulturellen Angebote in Chemnitz müssen sich gegenüber anderen Großstädten nicht verstecken. Nicht zuletzt lebt ein Großteil meiner Familie und Freund*innen hier – was die Stadt für mich sehr lebens- und liebenswert macht.

Welche politischen und persönlichen Wünsche hast du?

Politisch wünsche ich mir in jeder Schule in Chemnitz einen Schulgarten und Werkunterricht von Klasse 1 bis 12. Ebenso müssen die Bedingungen für den Radverkehr deutlich verbessert werden – gerade für Kinder und junge Erwachsene. Mein Mann und ich leben gut ohne eigenes Auto in der Stadt. Per Rad oder zu Fuß nehme ich meine Umgebung ganz anders wahr als im Auto und die Luft bleibt sauber. Wenn wir doch mal ein Auto brauchen nutzen wir „teilAuto“ als super Alternative. Persönlich wünsche ich mir Gesundheit für meine Familie und ein friedliches und respektvolles Zusammenleben aller Menschen weltweit.

Vielen Dank für das Gespräch.

Fragen und Protokoll: Martin Schmidt.

 

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