In Hilbersdorf legen Naturschützer eine Streuobstwiese mit 150 Apfelbäumen an. Von A wie Adamsapfel bis Z wie Zuccalmaglio werden 79 verschiedene Sorten blühen und reifen. Dazu gehören bekanntere Sorten wie der Rote Boskop, Gravensteiner, James Grieve, Ingrid Marie und Topaz sowie regionale seltene Sorten, wie die Gelbe Sächsische Renette, der Lausitzer Nelkenapfel, der Edle von Leipzig und der Schöne aus Nordhausen.
Initiator ist Reiner Amme, Experte für alte Obstsorten, Mitglied im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Chemnitz. Der Hilbersdorfer ist als Mitglied von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtteil aktiv. Ein Ziel der Grünen ist es, dass städtische Grünflächen vermehrt für Streuobstwiesen und andere regionale Lebensmittelerzeugung genutzt werden. Reiner Amme sagt: „Wir wollen möglichst viele der etwa 2000 bekannten Apfelsorten in die Stadt Chemnitz holen.“
Die 1,8 Hektar große Fläche hat der NABU Regionalverband Erzgebirge von der Stadt gepachtet. Sie war als Erweiterungsgebiet für Kleingärten vorgesehen und wird zu diesem Zweck nicht mehr benötigt.
Streuobstwiesen gelten als Arche Noah für alte Obstsorten. Sie gehören zu den artenreichsten Biotopen ganz Mitteleuropas. Weil sie nicht gedüngt und nur zweimal im Jahr gemäht werden, kannkeine Pflanzenart überhand nehmen. So können bis zu5000 Tier- und Pflanzenarten nebeneinander existieren.
Die Pflanzung wird von der Sächsischen Landesstiftung für Umwelt und Naturschutz gefördert.
Am Samstag (9.4.) ist von 8 bis 14 Uhr der Hauptpflanztag. Schon etwa 15 Engagierte haben sich gemeldet. Weitere sind willkommen. Anmeldung für Mitmacher beim NABU: Telefon 0371/ 3364850
Ort: Feldweg links hinter der Dresdner Straße 185, erste Einbiegung nach dem Hohlweg, Wegweiser „Sparte Nordblick“
Informationen über Streuobstwiesen
http://www.nabu-rve.de/streuobstwiese
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Heute, am 01.11.2024, tritt bundesweit das neue Selbstbestimmungsgesetz in Kraft. Auch in Chemnitz haben Personen ab heute die Möglichkeit, ihren Namen und ihren Geschlechtseintrag beim