BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Kreisverband Chemnitz

Nie wieder Freizeit?!

Interview mit Daniela über die Arbeit als Sprecherin der AG GRÜNE Stadt

#AGsprechenlassen

In unserem Kreisverband haben wir viele tolle Arbeitsgemeinschaften, in denen sich unsere Mitglieder konstruktiv und leidenschaftlich für GRÜNE Ziele einsetzen. Mit der Reihe #AGsprechenlassen möchten wir euch Einblicke in die aktuellen AG’s geben und euch zeigen, wer dahinter steht. Die meisten unserer AG’s werden von einem Sprecher und einer Sprecherin geleitet. Für die AG GRÜNE Stadt ließ sich Sprecherin Daniela von Doris befragen, wie sie zu dieser Position kam und was sie dadurch zu tun hat.

Doris: Liebe Daniela, du bist seit 1.10.2018 Mitglied in unserem Kreisverband und seit 26.11.2019 auch Sprecherin der AG GRÜNE Stadt. Damit übernimmst du schon sehr zeitnah eine verantwortungsvolle Position innerhalb der lokalen Parteistruktur. Wie kamst du dazu?

Daniela: Das war eigentlich nicht wirklich geplant. Ich habe mich Mitte letzten Jahres nicht in einer solchen Position gesehen. Das Thema der AG Grüne Stadt hat mich interessiert, da der Schutz und Erhalt unserer Natur Herzensthemen für mich sind. Als der Vorschlag zur Gründung der AG kam, hatte ich das Gefühl, dass wir damit als Partei einen tollen Beitrag für unsere Stadt leisten können. Als ich dann eher zufällig auf die „Position“ angesprochen wurde, gab es nicht mehr viel zu überlegen.

Doris: War es für dich selbstverständlich, dich zur AG Sprecherin wählen zu lassen oder hattest du Bedenken dazu?

Daniela: Natürlich hatte ich Anfangs Bedenken. Was die Rolle einer Sprecherin beinhaltet, war mir grob klar, ob ich die Richtige dafür bin, jedoch nicht. Doch ich bin ja mit dem Antrieb, etwas in meiner Heimatstadt aktiv mitgestalten zu wollen, Mitglied bei den BÜNDNISGRÜNEN geworden. Dies schob die anfänglichen Zweifel, ob ich dies überhaupt schaffen kann, beiseite. Für die Wahl habe ich mich dann gern zur Verfügung gestellt.

Doris: Wodurch wurden deine Bedenken zerstreut? Lässt sich dein Ehrenamt gut mit deinem Beruf und deiner Familie vereinbaren?

Daniela: Wir sind ja ein kleiner, fast familiärer Kreisverband mit einer überschaubaren Struktur. Man kennt und unterstützt sich. Das Know-How erfahrenerer Mitglieder hat mir sehr geholfen und mir anfängliche Zweifel genommen. Meine Familie unterstützt mich ebenso, mein Mann schafft Freiräume, damit ich aktiv mitarbeiten kann. Da dies meistens in den Abendstunden ist, habe ich nicht das Gefühl, dass meine Familie dadurch einen Nachteil hat. Im Gegenteil, meine Tochter macht sehr gerne mit und unterstützt. Bis jetzt ist der Aufwand jedoch überschaubar und machbar.

Doris: Was sind deine Aufgaben als AG Sprecherin der AG GRÜNE Stadt?

Daniela: Als Sprecherin der AG arbeite ich mit unserem AG Sprecher, Sascha, zusammen. Gemeinsam wollen wir interessierte und engagierte Menschen zum Thema Stadtgrün in AG Terminen zusammenbringen. Dort werden Themen wie z.B. welche Pflanzen zukünftig in unser Stadt überleben können oder die Essbare Stadt bearbeitet. Wir sind dann auch der Ansprechpartner nach extern und Bindeglied zwischen Vorstand, Geschäftsführung und den AG Mitstreiter*innen.

Doris: Was macht dir daran besonders Freude?

Daniela: Freude macht mir, dass ich so viel Neues lernen und mein Wissen erweitern kann. Auch lernt man die verschiedensten Menschen und ihren Antrieb kennen und kommt mit ihnen ins Gespräch. Das ist sehr interessant. Und, was im politischen Prozess sicherlich nicht immer so zeitnah möglich ist, dass man das Ergebnis oder den Fortschritt der gemeinsamen Arbeit teilweise direkt sehen kann.

Doris: Hast du durch dein Amt als AG Sprecherin auch eine neue Perspektive auf die Partei gewonnen?

Daniela: Die Abläufe werden mir natürlich immer klarer und mich begeistert immer mehr, was die einzelnen Akteur*innen in ihren verschiedenen Positionen, vom Stadtrat über den Vorstand bis in den Landtag, leisten. Das habe ich vorher nur am Rande mitbekommen. Festgestellt habe ich aber auch, dass das politische Engagement innerhalb unseres Kreisverbandes aktuell auf eine „kleinen“ Anzahl von Menschen begrenzt ist. Das finde ich schade, denn wir könnten so viel mehr realisieren und uns für eine grünere Zukunft einsetzen, wenn mehr Mitglieder ihren Mut finden und mitwirken würden.

Doris: Zum Abschluss: Kannst du die Aufgabe der AG Sprecherin auch an neue, interessierte Mitglieder empfehlen?

Daniela: Auf jeden Fall! Ich kann nur jeder oder jedem, der oder die auf so etwas Lust hat, aber vielleicht noch zweifelt, raten, den Schritt zu gehen. Wir haben in unserem Kreisverband einen engagierten Vorstand und eine tolle Geschäftsführerin, welche einem zur Seite stehen und mit Rat und Tat unterstützen. Ich habe meine Entscheidung nicht bereut, und mir macht die Arbeit sehr viel Spaß und Freude.

Das Interview wurde wegen COVID-19 schriftlich geführt.

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