Offene Arbeitsgruppen der Chemnitzer Grünen begrüßen die Bahnquerung und schlagen Verbesserungen vor
Der neue Bahnsteigtunnel macht das Bahnfahren leichter durch verkürzte Wege und überwindet mit einem hell ausgeleuchteten Weg die Barriere zwischen Sonnenberg und Stadt. Über die künftige Anbindung der Stadtbuslinien 21 und 31 werden zudem viele Menschen aus anderen Stadtteilen vom neuen Zugang profitieren. Fahrräder können sicher und überdacht an der neuen Abstellanlage angeschlossen werden.Um die breite, aber steile Treppe mit schmalen Stufen sicherer zu nutzen, sollten ein weiterer Handlauf in der Mitte und ein Gepäckförderband geprüft werden.
Kurzfristig müssen auch Hinweisschilder ergänzt werden, die beispielsweise auf Gleise, Straßen oder Bus-Anbindungen hinweisen. Ein Ideenwettbewerb für die Gestaltung der Wände zwischen Tunnel und Gebäude sollte ausgerufen werden, um Ideen von Bürgerinnen und Bürgern – von Begrünung über aktuelle und historische Stadtteilinformationen bis zu Graffiti – zu sammeln.
Karola Köpferl von der AG Grüne Ideen Sonnenberg und Direktkandidatin für den Bundestag betont das Ziel, den Tunnel durchgängig barrierefrei nutzen zu können: „Dazu muss auch der Zugang Georgstraße mit taktilen Bodenleitsystemen ausgestattet werden. Die kurze Treppe im Tunnel sollte zeitnah mit Rampen für Fahrräder und Kinderwagen ausgestattet werden, damit diese nicht auf den Aufzug in die Bahnhofshalle angewiesen sind.“
Die Grünen begrüßen, dass die Sanierung der historischen Mauer der Bazillenröhre an der Dresdner Straße sofort im Anschluss begonnen wurde, Treppe und Rampe werden folgen.Wenn der neue Bahnhofszugang mit den geplanten Stadtbushaltestellen komplett eingerichtet ist, sollte die Stadt einen ersten Nutzer*innen-Dialog zu Erfahrungen, möglichen Problemen zur weiteren Entwicklung durchführen.
Jörg Schuster, Sprecher der Grünen AG Stadtentwicklung sagt dazu: „Ein solcher Dialog zwischen bauenden Ämtern und Nutzer*innen sollte künftig nach allen größeren Baumaßnahmen zur Regel werden. Nur so können wir als Stadt immer besser an den Bedürfnissen der Nutzer*innen orientiert bauen.“