Chemnitz strebt eine neue Städtepartnerschaft mit Israel – Stadt Kiryat Bialik an. Das freut uns sehr. 🇮🇱
Bereits 2019 wurde der Beschlussvorschlag eine Städtepartnerschaft mit einer israelischen Stadt anzustreben, erfolgreich im Stadtrat entschieden.
👉Diese Woche war es so weit und unsere Stadträtin Susann Mäder reiste als Teil der Chemnitzer Delegation Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze in die israelische Stadt Kiryat Bialik, um die angestrebte Partnerschaft zu besprechen.
Die Chemnitzer Delegation folgte der Einladung des Bürgermeisters von Kiryat Bialik, Eli Dukorsky. Vor Ort konnte unsere Stadträtin den Bürgermeister sowie Stadträt*innen aus Kiryat Bialik kennenlernen. Ebenfalls gab es Treffen mit Vertreter*innen des Handwerks, der Bildung und der Wirtschaft.
🔸️„Es war eine tiefe Verbundenheit durch die vorangegangenen Begegnungen und Kontakte zu spüren und uns wurde jederzeit von allen Seiten eine außerordentlich warmherzige Gastfreundschaft entgegengebracht. Dafür bin ich sehr dankbar.
🔸️Die persönlichen Gespräche und der Austausch vor Ort waren sehr wichtig, um die beidseitig angestrebte Städtepartnerschaft weiter mit Leben zu füllen.
🔸️Die Beziehungen zwischen Chemnitz und Kiryat Bialik in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht noch enger zu knüpfen, sehe ich als äußerst wertvoll, um auch antisemitische Ressentiments in unserer Gesellschaft wirkungsvoll zu bekämpfen. Doch eine Freundschaft zwischen Kiryat Bialik und Chemnitz erleichtert nicht nur den Austausch auf zivilgesellschaftlicher Ebene, sondern sorgt auch dafür, dass beide Seiten von den Erfahrungen und dem Fachwissen der Partnerstadt profitieren.“
👉Höhepunkt der Reise waren die Teilnahme zu den Feierlichkeiten anlässlich des Gedenkens der gefallenen israelischen Soldatinnen und Soldaten am Abend des 3. Mai „Jom haZikaron“ sowie die Teilnahme an den Feierlichkeiten des israelischen Unabhängigkeitstages am Abend des 4. Mai.
🔸️„Es war mir eine Freude und Ehre zugleich, an den Feierlichkeiten der beiden Nationalfeiertage teilnehmen zu dürfen. Ich glaube, auch von diesen Erfahrungen können wir in Chemnitz unwahrscheinlich viel lernen. Es ist schön zu erfahren, welche Früchte der von uns mit eingereichten Beschlussantrag bereits trägt.
🔸️Dabei sehe ich unsere Arbeit als einen unterstützenden Beitrag der zivilgesellschaftlich angestoßenen und über viele Jahre vertieften Beziehungen zwischen den Städten und freue mich, gemeinsam mit den anderen Akteur*innen diese zu einer Städtepartnerschaft weiterzuentwickeln.“
👉Warum Kiryat Bialik?
Die 1934 von jüdischen Auswanderern aus #Deutschland gegründete Stadt pflegt seit vielen Jahren eine zivilgesellschaftliche Verbindung zu #Chemnitz.
Zuletzt trug sich Prof. Dr. Rafael Wertheim im April 2022 in das Goldene Buch der Stadt Chemnitz ein. Wertheim stammt aus Kiryat Bialik, wo er selbst fünf Jahre lang Bürgermeister war. Seine Verdienste in der Stadt Chemnitz bestehen neben seinen weltweit geschätzten Leistungen am Fraunhofer Institut vor allem im Aufbau sozialer, technischer und wissenschaftlicher Beziehungen zwischen der TU Chemnitz und dem Fraunhofer Institut Chemnitz sowie des Freistaates Sachsen mit Israel.
Es gibt auch weitere Synergien zwischen Chemnitz und Kiryat Bialik.
Schon 2020 wurde ein Online-Schachturnier mit Teilnehmenden aus beiden Städten abgehalten.
Über viele Jahre pflegt die jüdische Gemeinde der Stadt Chemnitz enge kulturelle sowie freundschaftliche Kontakte mit Kiryat Bialik. Bereits 2018 besuchte der Bürgermeister von Kiryat Bialik, Eli Dukorsky, mit seiner Delegation, die Stadt Chemnitz.