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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Kreisverband Chemnitz

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„Was den Bürger bewegt“ – Arbeitslosenfrühstück mit der Bundestagsabgeordneten Monika Lazar

Unter dem Titel „Was den Bürger bewegt“ kam unsere Bundestagsabgeordnete Monika Lazar am 19.02.2015 ins Gespräch mit Chemnitzerinnen und Chemnitzern in der Begegnungsstätte EVA in Chemnitz. Eingeladen hatte das Netzwerk Arbeit uns Soziales. Am Gespräch nahm auch der Chemnitzer Abgeordnete Frank Heinrich (CDU) teil.

20150219_105010Mit den Worten, es sei gut, wenn Menschen sich mit Abgeordneten zusammen tun, dann würde auch etwas zustande kommen, wie die Beispiele Mindestlohn und Minijobs zeigten, eröffnete Moderatorin Heidi Becherer die Diskussion.

Als eine von sechs Abgeordneten aus den neuen Bundesländern in der GRÜNEN Bundestags-fraktion trägt Monika Lazar in verschiedensten Zusammenhängen ostdeutsche Lebensrealitäten in ihre eigenen Reihen hinein. Auf die Frage eines Bürgers, warum seit der Wiedervereinigung eine einseitige Anpassung des Ostens an den Westen stattgefunden habe antwortete die Bundestagsabgeordnete, dass sie seit geraumer Zeit vor allem in der Frauen- und Familienpolitik auch umgekehrte Tendenzen beobachtet. „Wir müssen gegenseitig voneinander lernen!“ wünscht sie sich.

Neben Fragen zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP, zur mangelhaften Bahnanbindung von Chemnitz und zum Alltag von PolitikerInnen drehte sich das Gespräch auch um das Thema der zunehmendne Politikmüdigkeit der Bevölkerung und den Demonstrationen besorgter Bürgerinnen und Bürger. Monika Lazar wies darauf hin, dass Politikerinnen und Politiker in der heutigen Zeit immer und für jeden erreichbar sind, sei es in öffentlichen Veranstaltungen, über die Bürgerbüros vor Ort oder per E-Mail und Soziale Medien. Dass sich so viele Menschen nicht gehört fühlen, ist daher nur schwer nachvollziehbar für sie. Die Forderung nach mehr direkter Demokratie und Beteiligung, wie sie Anhänger von Pegida und Co. immer wieder hervor bringen, ist ein urgrünes Anliegen. Jedoch ist dabei nicht verständlich, weshalb gleichzeitig ein großer Teil der Bevölkerung nicht zur Wahl geht. Bei aller Besorgnis und Unzufriedenheit – für rassistische Hetzreden hat Monika Lazar keinerlei Verständnis: „Jeder muss für sich gewissenhaft prüfen, wem er auf der Straße folgt.“

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