Zum heutigen Artikel „Bäume am Südring mit Salz vergiftet“ im Regionalteil der Morgenpost, mahnt Thomas Lehmann, Fraktionsvorsitzender der Bündnisgrünen im Stadtrat Chemnitz: „Nicht die Bäume sind das Problem, sondern das zügellose Salzen. Ökonomie und Ökologie sind meist untrennbar miteinander verbunden. Auch bei diesem Thema. Kurzfristig ist der Kampf gegen Eis und Schnee durch Salz sicherlich die kostengünstigste Variante, aber die Schäden die Salz verursacht, sind die Kostenbringer von morgen wie aktuell im Fall der Bäume am Südring.“
„Auch wir wissen, dass auf die Anwendung von Salz in den nächsten Jahren nicht gänzlich verzichtet werden kann. Die Verkehrssicherheit muss auch zukünftig gesichert sein. Zudem besteht der ASR-Fuhrpark fast ausschließlich aus Salzstreuern. Deshalb braucht es ein nachhaltiges Handlungskonzept, mit dem wir Jahr für Jahr den Salzkonsum von Chemnitz auf den Straßen senken“, betont Lehmann.
Die Stadtverwaltung Chemnitz wurde mit dem gefassten Beschluss BA-064/2016 „Reduzierung des Streusalzverbrauches im Winterdienst“ in der Stadtratssitzung am 07.12.2016 beauftragt, gemeinsam mit dem ASR bis September 2017 dem Stadtrat ein Konzept vorzulegen, wie der Streusalzverbrauch im Winterdienst nachhaltig reduziert werden kann.
Dazu merkt der Fraktionsvorsitzende an: „Dieses Konzept liegt uns bisher nicht vor, doch wir erwarten gespannt die darin enthaltenen Verbesserungen. In anderen Städten gibt es sensiblere Lösungen – anderes Streugut in den Nebenstraßen, möglicherweise auch mal nur eine Weißräumung. Und Salz: nicht mehr als notwendig.“
Pressemitteilung: 07.09.2017