PM: Wir reagieren auf die Nachricht, dass ein weiterer Laden in Chemnitz eröffnet wurde, der auf eine Kundschaft im Neonazi-Umfeld zielt, und kritisieren Auflagen des Ordnungsamtes für die Demo am 5. März.
„Dass es einen neuen rechten Szeneladen gibt, ist schlimm genug. Dass es aber ausgerechnet an prominenter Lage am Brühl ist, ist eine neue Dimension, weil die Stadt hier mit beträchtlichem Aufwand versucht, die Gegend wirtschaftlich zu beleben. Dieser Laden konterkariert das Bemühen und wirkt auf die angepeilte studentische Zielgruppe abschreckend“, sagt Stadtverbandsvorsitzende Katharina Weyandt.
Besonders alarmierend ist die Ladeneröffnung direkt vor dem 5. März, an dem hoffentlich viele gemeinsam unter dem Motto „Es ist unsere Stadt – Nazis haben hier keinen Platz” auf die Straße gehen. Katharina Weyandt betont: „Wir hoffen auf einen friedlichen Verlauf und ein deeskalierendes Verhalten der Polizei. Unsinnige Vorschriften des Ordnungsamtes wie das Verbot von Thermosflaschen dürfen diese Strategie nicht behindern.“ – „Der Kampf unter diesem Motto muss im Alltag weitergehen. Die Chemnitzer Grünen rufen alle demokratischen Kräfte auf, nach dem 5. März gemeinsam zu beraten, was gegen die wachsende Etablierung rechtsextremer Szeneläden und Strukturen wie das NPD-Zentrum in Markersdorf getan werden kann.“
Hintergrund:
Schon wiederholt gab es gemeinsame Aktionen gegen Naziläden.
http://archiv.gruene-chemnitz.de/meldung-berichte/52-nazilaeden
Presseecho aus der Rheinischen Post
Presseecho aus DER WESTEN
Ähnliche Abdrucke eines Artikels der Nachrichtenagentur AFP in diversen anderen Medien.