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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Kreisverband Chemnitz

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Chemnitzer GRÜNE begrüßen Fördermittelvergabe für den Chemnitzer NSU-Komplex

Das sächsische Kabinett hat am heutigen Dienstag beschlossen, bis zu 2 Millionen Euro Fördermittel für die Einrichtung eines Pilotvorhabens NSU-Dokumentationszentrums in Chemnitz zu bewilligen. Dies ermöglicht die Umsetzung im Kulturhauptstadtjahr 2025 und setzt einen Meilenstein bei der Aufarbeitung des NSU-Netzwerkes.

Coretta Storz, Vorsitzende des Chemnitzer Bündnisgrünen, erklärt dazu:
 „Die Zusage der Finanzierung für ein Chemnitzer NSU-Dokumentationszentrum ist eine gute Nachricht für Chemnitz als eine Stadt, die bereit ist Verantwortung zu übernehmen für ein Miteinander, in dem Rassismus und rechte Gewalt aktiv verhindert werden. Das Dokumentationszentrum kann einen wesentlichen Beitrag zu entscheidenden Antirassismus in Chemnitz leisten. Das ist keine Ideologie sondern eine städtische Pflichtaufgabe. Die Zusage der Gelder  ist auch eine gute Nachricht für die die vielen lokalen Akteur*innen, die sich seit Jahren für die Aufarbeitung des NSU-Terrors in Chemnitz engagieren. Als Chemnitzer Bündnisgrüne sind wir diesen engagieren Menschen sehr dankbar für ihren wertvollen Beitrag für eine vielfältige und sichere Stadt.“

Joseph Israel, Ko-Vorsitzender des Kreisverbands erklärt weiter:
„Chemnitz hat eine besondere Verantwortung gegenüber den Angehörigen der NSU-Opfer. Als Zivilgesellschaft wollen wir zeigen, dass wir die Opfer niemals vergessen werden, rechten Terror, wie ihn der NSU verübte, auf das Schärfste verurteilen und dafür Sorge tragen, dass solche Taten nie wieder passieren. Das NSU-Dokumentationszentrum ist ein wichtiger Baustein für die Aufarbeitung des rechtsextremistischen Terrors. 2019 haben wir als Chemnitzer Grüne die NSU-Monologe nach Chemnitz geholt und wir werden das Thema weiterhin aktiv begleiten.“

Für die weitergehende Aufarbeitung erachten die Chemnitzer GRÜNEN eine stärke Bildungsarbeit an Schulen, Universitäten usw. als notwendig an. Zudem muss ein weiterer Aufbau von rechten Strukturen in Chemnitz durch akribische Arbeit der Polizei und Sicherheitsbehörden sowie durch eine starke Zivilgesellschaft verhindert werden.  

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