Nach den extremen Schneefällen und dem jetzt angesagtem Tauwetter bereitet sich die Stadt auf ein mögliches Hochwasser vor. Angesichts der enormen Schäden, die durch die letzten Hochwasser entstanden, fragten sich die Grünen im Rathaus, warum trotz dieser Erfahrungen neue Baumaßnahmen in Überschwemmungsgebieten zugelassen werden.
In seiner Anfrage (Verzicht auf Baugebiete in Überschwemmungsgebieten) an das Baudezernat bezog sich Fraktionsvorsitzender Thomas Lehmann u. a. auf die Genehmigung des Baus von 3 Stadtvillen im Bereich der Gustav-Wünsch-Straße, von denen sich zwei im Überschwemmungsgebiet befinden.
Lehmann wörtlich: „Anstatt den durch Abriss der alten Färberei entstandenen neuen, zusätzlichen Rückhalteraum im Überschwemmungsgebiet zu erhal-ten, genehmigt die Stadt den Bau neuer Wohnhäuser. Angesichts des ausreichend vorhandenen Siedlungsraums in Chemnitz, kann man da nur den Kopf schütteln.“
„Wenn wir nicht endlich Ernst damit machen, den Flüssen und Bächen unserer Stadt mehr Raum für den Hochwasserfall zu geben, werden die Schäden weiter zunehmen. Die Zeche zahlen letztlich wir alle.“ so Lehmann abschließend.