Die Veröffentlichung der Vorgänge um die Kündigung des Pachtvertrages für das Gelände am Eibsee sorgt bei der Grünen-Fraktion für Unverständnis.

Dazu Kai Rösler, Stadtrat und Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft Tierschutz: „Ich bin empört über das Vorgehen der Unteren Naturschutzbehörde. Gerade in Anbetracht des Umstandes, dass es sich nicht um Sachen – die einfach so hin und her geschoben werden können – sondern um lebende Tiere handelt, ist die Kündigung ohne Begründung und das Anbieten von Alternativen für geeignete Winterweidefläche ein Skandal. Und wenn die Untere Naturschutzbehörde für die Durchsetzung ihrer Interessen eine Schlachtung der Angusrinder in Kauf nimmt, frage ich mich schon, ob die dafür Zuständigen nicht fehl am Platz sind.“

Rösler weiter: „Warum hat die Behörde nicht versucht, eine einvernehmliche Lösung mit den Beteiligten zu finden? Der Verein Naturhof Chemnitz leistet seit Jahren eine ausgezeichnete Arbeit. Er bekommt Fördermittel der Stadt und erhielt vor kurzem die Öko-Zertifizierung für das Fleisch der Angusrinder. Gerade in einer von Industrie geprägten Stadt wie Chemnitz stehen die Angebote des Vereins auch für eine Lebensweise im Einklang mit der Natur. Steigende Kundenzahlen zeigen, dass die ChemnitzerInnen diesem Angebot positiv gegenüber stehen.“

„Jetzt ist der zuständige Bürgermeister Runkel gefordert, um eine zeitnahe und für den Verein akzeptable Lösung zu finden. Am besten allerdings wäre es, den Verein weiter seine Arbeit machen zu lassen.“, so Rösler abschließend.